Forchheim wird 1292 erstmals urkundlich unter dem Namen Föhrenheim, Voericheim genannt.
(Archiv)
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Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr.Michael Bacherler (1924):
Forchheim (Freystadt) urk.Lefflad 909 (a 1305) Voericheim an der Schwarzach, zum Heim bei Föhren, zu ahd. forha Föhre, wozu auch Forchheim(bei Riedenburg,b.Ingolstadt), Forheim(Nördlingen) urk. Quellen z. bayr. und deutsch.Gesch.IS.287 ( ca.1140)Uorren, u.Vorra(Hersbruck) gehören.
Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: On auf- heim Forchheim bei Freystadt , Pfk.S. Aegidii, 1305 Voerichheim, ma, vacham (helles a), zum Baumnamen " Föhre"
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Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Forchheim, Ulrich von Sulzbürg gibt in die Abtei des Klosters Rebdorf das Lehen in dem Burghof zu Forchheim 1321 R6, 31.
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Regesten (Inhaltsangaben v. Urkunden) der Bischöfe von Eichstätt: 1321 Februar 2. Die Richter des Gotteshauses zu Eystet siegeln zusammen mit Goetfrid von Wolfstein (bei Neumarkt i.O.) die Urkunde des Hermann, Chunrads Sohn auf dem Puehel (vermutlich am Bühl) zu Vorcheim (Forchheim sw.v. Neumarkt i.O.) seiner Hausfrau Levkart, seines Sohnes Heinrich und seiner Tochter Chuenigund, die vom Propst Paris und dem Konvent des Gotteshauses zu Rebdorf das Lehen im Burghof zu Vorcheimen, das Vlirch von Soltzpurch ( Sulzbürg, s von Neumarkt i.O.) an die Oblei das Klosters vermacht hat > zu rethem paurehte< auf Lebzeiten empfangen haben und sich zu den Bedingungen bekennen, zu dessen sie das Lehen inne haben sollen. Der Brief ist geschriben, da man zalt von Cristes gebuert (dreuzehenhundert jar, darnach in dem einem und zwainzigsten jar an dem Lichtmessetag. Orig.Perg.: Kloster Rebdorf Fasc. 6. Von beiden Siegeln ist nur das das Gotfrid von Wolfstein erhalten.-Reg.Boica VI, S 31.
Pfarrdorf: Forchheim ( Aegid ), bis zur Reformation Filiale von Sulzkirchen.
(Quelle,R S)
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Geschichte:
Vor 900 Jahren, als Bischof Gundekar von Eichstätt in Sulzkirchen ein Gotteshaus erbauen ließ, wurde auch Forchheim dorthin eingepfarrt. In Forchheim gab es hingegen nur ein kleines hölzernes Kirchlein.
Forchheim selbst wird urkundlich 1292 erstmals unter dem Namen Föhrenheim erwähnt. Diesen Namen erhielt es wegen der Siedlung in einem Föhrenwäldchen. In den Kirchenbüchern wird es als "Varcham" bezeichnet. Ursprünglich gehörte es zum Sprengel der Urpfarrei Sulzkirchen.
1321 wird ein Burghof zu Forchheim genannt ( Burghof die Fläche innerhalb einer Burg ).
In einer Berchinger Urkunde von 1448 wird der Hl.Maternus als Hauptherr zu Forchheim erwähnt. Maternus + um 328 wird als dritter Bischof von Trier, als erster Bischof von Köln 313 und 314 als Teilnehmer an den Konzilen in Rom und Arles erwähnt. Sein Name bedeutet "der Mütterliche".
1480 wird der Hl. Ägidius Patron der Pfarrkirche von Forchheim.
1540 wird die Reformation durch das Churpfälzische Schultheißenamt Neumarkt eingeführt.
1580 hat sich die Tochterkirche St. Ägidius Forchheim von Sulzkirchen gelöst. Bis dahin lag das Taufrecht, Bestattungsrecht und Zehentrecht bei der Ur- oder Mutterkirche Sulzkirchen.
1580 wird in Forchheim eine calvinische Pfarrei errichtet.